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Chapterfight gegen 32. Lyranische Garde

am 01.04.3027

von Thomas Scheuß

Einsatzdaten

Truppenaufmarsch:

Einsatzleiter: Olt F.Donner Greif

stllv.Einsatzleiter: Lt M.Cyborowski Clint

Reconschwadron: Lt M.Klein Clint, Fw M.Donner Derwisch, Fw D.Knoll Heuschreck, Uffz M.Habott Greif

Feuerunterstützung: Uffz G.Anlahr Katapult

 

Einsatzziele :

- Erkundung von lyranischen Scanneranlagen unbekannter Technik im Rangoon-Gebiet auf New-Kyoto.

- Scananalyse von Aufbau und Struktur der geheimenEinrichtungen. Zusatzausrüstung :

- Das Traxx 60-90 Tracking-Erweiterungssystem für Mechs ermöglicht die Erkundung und Analyse von energiebetriebenen Anlagen durch Kreuzpeilung von mindestens zwei Systemen innerhalb einer Maximaldistanz von 120-180 m sowie die unmittelbare Übermittlung der Daten zur Sprungschiff-Zentraleinheit.

Zielgebiet :

- Zerklüftetes Kratergebiet umgeben von dichtem Waldgebiet im Süden und leichter Hügellandschaft im Norden.

- Scananlagen werden im Kratergebiet sowie dessem nördlicher Hügellandschaft vermutet.

Feindkräfte :

- Garnisionseinheit : Die 32te Lyranische Garde `Killing Shadows`

Im Zielgebiet :

- Wachabteilung der `Killing Shadows` mit einer vermutlichen Stärke von einer schweren Lanze.

 

Einsatzplan

Der Einsatzplan wird im folgenden so vorgelegt, wie dieser dem Einsatzteam unter Ausarbeitung von Olt F.Donner zur Verfügung stand. Bemerkung: Es ist zu berück- sichtigen, daß dies nicht dem tatsächlichem Verlauf des Einsatzes entspricht sondern nur den geplanten Vorgang darstellt.

Reconformation :

Position 4 : Fw Knoll Heuschreck

Positionen 2/5 : Olt Donner Greif, Uffz Habott Greif

Positionen 1/7 : Lt Cyborowski Clint, Lt Klein Clint

Positionen 3/6 : Fw Donner Derwisch, Uffz Anlahr Katapult

- Die einzelnen Positionen sind so zu halten, daß der Abstand jedes Piloten zu seinen Nachbarn 60m beträgt. Durch diese Formation entsteht ein flächendeckender Scanbereich.

- Die Zentralposition wird vom Heuschreck eingenommen , da dieser durch seine hohe Geschwindigkeit bei einem Notfall auf jeder Flanke einen Schwerpunkt bilden kann.

- Die beiden Greife in vorderer Reihe sollen mit ihrer Kampfkraft die Speerspitzen und Eckpfeiler der Formation bilden.

- Die beiden hinteren Positionen besetzen der Derwisch und das Katapult, da diese mit ihrer Langstreckenbewaffnung von dort aus Deckungs- und Unterstützungsfeuer liefern können.

- Die Flanken bilden die Clints, welche aufgrund ihrer hohen Beweglichkeit bei sich ergebenden Gelegenheiten den Gegner außen umgehen sollen, um so im Hinterland für Verwirrung zu sorgen.

 

Aufmarsch und Ablauf :

- Dem Zielgebiet soll sich vom Süden her genähert werden.

- Das dort gelegene dichte Waldgebiet wird den Aufmarsch zu Beginn decken.

- Sofort bei erreichen des Kratergebietes soll mit der Flächenscannung begonnen werden.

- Später soll in die Hügel vorgestoßen werden, um eventuell dort gelegene Einrichtungen aufzuspüren.

- Nach erfolgreichen Aufklärungsergebnissen wird sich durch die Waldgebiete zurückgezogen.

 

Zwischenfälle :

- Bei unplanmäßigen Zwischenfälle obliegt die Entscheidung über Abänderung des Planes beim leitenden Offizier.

- Bei Ausfall des Einsatzleiters übernimmt sein Stellvertreter die Aufgabe des leitenden Offiziers. Bei dessen Ausfall übernimmt der Dienstgradälteste Soldat das Kommando.

 

Zusatzbefehle :

- Primäres Ziel ist die Aufspürung und Identifikation der geheimen Steineranlagen.

- Feuergefechte sind zu vermeiden..

- Erhaltung der vollen Einsatzstärke.

- Die Ares-Konventionen und der einheitstreue Ehrenkodex sind bindend.

 

Einsatzbericht Aufmarsch :

Dem Einsatzgebiet wurde sich von Süden her durch das dichte Waldgebiet genähert. Es wurde schon im Aufmarschgebiet in Scanformation vorgerückt. Da laut SAFE-Angabe im Waldgebiet keine Anlagen vorhanden sind wurden die Sensoren primär für Feind-erkennung und Identifikation genutzt. So erhielt man schon kurz nach betreten des Waldes die Feindsignaturen auf den Scanmonitoren. Die feindliche Wachabteilung bestand wie erwartet aus einer schweren Lanze, allerdings verstärkt durch einen Skorpion, der wie im Verlauf des späteren Kampfes festzu- stellen als Jäger von stark angeschlagenen Mechs fungieren sollte. Die Hauptstreitmacht des Gegners bestand aus drei Kriegshämmern und einem schnelleren Ostroc. Zielstrebig bezogen Sie eine Zentralposition in den Hügeln. Aufgrund dieser Erkenntnisse beschleunigte unsere Einheit auf Höchstgeschwindigkeit, um schnellstmöglich das offene Kraterfeld zu erreichen und zu scannen.

Reorganisation des Einsatzes :

Im Bereich der Krater begann man dann sofort mit der Flächenscannung, welche jedoch durch die gewaltige Feuerkraft der mittlerweile in Stellung befindlichen Lyraner so stark gestört wurde, daß eine Änderung des Einsatzplanes nötig wurde. Wie von Olt Donner richtig festgestellt, konnte die Steinereinheit aufgrund ihrer geschlossenen Formation im Zentral- gebiet ihre geballte Feuerkraft gegen unsere Einheit einsetzen. Um dem zu entgegnen befahl er die Reorganisation des Einsatzteams. Eine weitere erfolgreiche Aufklärung konnte nur gewährleistet werden, wenn die Feindkräfte getrennt würden. Um dies zu erreichen sollte der Beweglichkeitsvorteil unserer Truppe genutzt werden, indem die Schwadron in zwei Abteilungen gegliedert wurde. Die I. Abteilung bestehend aus Greif, Clint und Katapult sollte auf der rechten Flanke vorrücken, während sich die II. Abteilung mit Greif, Clint und Derwisch durch das Kraterfeld scannend auf die linke Flanke konzentrieren sollte. Der Heuschreck behielt seine planmäßige Position, um schnell einen Schwerpunkt auf einer unserer Flanken bilden zu können. Während dieser Reformierung setzten wir unsere LSR-Lafetten zum Beschuß der Feindfront ein und erzielten sogleich auch leichte Treffer.

Erste Scanergebnisse :

Die Einsatzänderung zeigte dann auch die erwünschten Erfolge. Um einem Durchbruch einer unserer Abteilungen zu verhindern mußte sich die Steinertruppe teilen, wobei sie gegen die I.Abt einen Kriegshammer und den Skorpion stellte und gegen die II.Abt mit den zwei anderen Siebzigtonnern und den Ostroc zog. Beim Vorstoß von Greif und Clint auf der rechten Flanke, unter dem Deckunksfeuer des Katapults, wurde auch prompt ein Scanergebnis erzielt. Diesen Erfolg mußte der Clint jedoch mit einem PPK-Treffer bezahlen. Ansonsten wurde auch nach dem erreichen der linken Flanke durch Abteilung II keine weiteren Scananalysen durch das Traxx-System zur orbitalen Rechenzentrale gesendet.

Der Vorstoß :

Da sich im Vorfeld des Kratergebietes keine weiteren Einrichtungen befanden mußte nun in die Hügel vorgestoßen werden, was über die rechte und linke Flanke erfolgen sollte. Beim Vorstoß der II.Abt stellte sich heraus, daß die lyranische Eingreifgruppe dort eine verstärkte Abwehr organisierte, so daß hier nun unsererseits der Heuschreck zum Einsatz kommen sollte. Beim Wechseln des Heuschrecks auf die linke Flanke stellte sich ihm der Ostroc entgegen, welcher auch sofort die Torsopanzerung des leichten Mechs mit seinem s-Laser malträtierte, was Fw Knoll mit einem gezielten Schuß durch die Torsopanzerung ins Gyroskop des Verteidigers beantwortete. Diese Verwirrung nutzend stieß er zu seinen Kameraden. Im Kampf mit den drei überlegenen Feindmechs und unter schweren Treffern rückte man auf der linken Seite langsam vor, während auf der rechten Seite der Vormarsch durch den Kriegshammer, in günstiger Position aus einem hügeligen dichtem Waldstück feuernd, zunichte gemacht werden sollte. Als hier der Durchbruch gerade erreicht schien, fegte eine gewaltige Feuersalve von Kriegshammer und Skorpion den Führungsmech unserer Einheit um. Diese Unter- brechung des Vorstoßes nutzten die Gegner um die Lücke zu schließen und den rechten Stoßtrupp in ein Feuergefecht zu verwickeln.

Die Wende :

Zu dem Zeitpunkt des Stopps auf der rechten Flanke war die Abteilung I bereits weit vorgestoßen. Am äußersten linken Rand des Gefechtsgebietes hatten sich Clint ,Derwisch und Greif mit Hilfe ihrer Sprungdüsen und unter schweren Treffern weit vorgearbeitet. Der Heuschreck allerdings mußte einen Vorstoß durch die Defensivreihe der Schatten wagen. Mit dem Trumpf der Überraschung in der Hinterhand (die Gegner wußten noch nicht von seiner Mechvariante) stieß er vor. Wohl den Durchbruchsversuch des Zwanzigtonners vorausahnend wendete sich ein Kriegshammer gegen seine Durchbruchslinie. Auch die Überraschung des Feuers aus zwei m-Lasern half ihm nichts mehr und sein Mech zerbrach im Strom der geladenen Partikel aus den Waffen des Hauspiloten.Dem mutigen Söldner gelang nur noch die Flucht mit dem Schleudersitz. Jetzt schnürte sich auch der schmale Korridor der drei vorgerückten Mechs immer mehr zu, so daß sie, wohl auch aufgrund ihrer starken Beschädigungen, den Rückzug antreten mußten. Zwar paßten Derwisch und Greif noch durch das Nadelöhr, der Clint allerdings wurde von der verteidigenden Einheitsabteilung gestellt. Unter seinem verzweifeltem Abwehrfeuer, sowie der Feuerunterstützung seiner beiden Kameraden wurde das Bein des kommandierenden Kriegshammers abgerissen, er selber wurde aber auch zu Boden gerissen, was ihn nun hilflos gegenüber dem heraneilenden zweiten Kriegshammers machte. Unter dem Druck dieser Macht entschloß sich Lt Cyborowski seinen geschundenen Mech zu ver- lassen.

Das Aufbäumen :

Der Vorfall im linken Kampfbereich hatte die Verteidigungsreihe der Lyraner aufgerissen. Der Kommandeur bewegungsunfähig, der Ostroc durch den Gyro-Treffer stark behindert und der andere Kriegshammer weit auf die linke Flanke ausgerückt. Zugleich sind Derwisch und Greif aufgrund ihrer hohen Beweglichkeit aus dem direkten Gefahrenbereich gelangt. Ihnen tat sich nun, wie vormals dem Greif auf der rechten Flanke, eine scheunentorweite Lücke auf. Dieser Gelegenheit bewußt stießen sie in der Mitte vor. Doch wieder sollte sich Fortuna gegen sie wenden. Der Gefahr dieses Vorstoßes bewußt feuert der Ostroc mit seinen beiden schwersten Waffen bei maximalster Entfernung auf den sich schnell davonstürmenden Derwisch und.... Trifft. Gierig frißt sich das gleißende Licht in die Panzerung des Derwisch, durchbricht diese und findet das hochexplosive Magazin der weitreichenden Raketenbewaffnung des Mechs. Dieser explodiert und zerreißt die Kampfmaschine von Innen. Nur die automatische Schleudersitzeinrichtung rettet den glücklosen Kämpfer vor dem Tod. Wieder ist Haus Steiner einer Identifikation ihrer geheimen Anlagen um Haaresbreite entkommen.

Der Rückzug :

Auch bei der I.Abt verläuft das Feuergefecht zu unserem Ungunsten, trotz günstigster Schußsituationen scheinen die Raketen der Langstreckenplattform Katapult seine Gegner nicht finden zu wollen.Salve über Salve verlassen seinen schon rotglühenden Öffnungen der Raketenwerfer, doch sie verwüsten nur den Boden um den tapfer kämpfenden Kriegshammer. Im Gegenzug frißt der Kommandomech Treffer, wird umgerissen, steht auf und wird wieder zu Boden geschleudert. Der sich nun einsetzende Munitionsmangel der Katapultvariante, sowie die starke Beschädigung des Greifs und den Rückschlägen der Westhälfte wird der taktische Rückzug befohlen. Nun kommt der Skorpion des Gegners zum Einsatz. Wie der Wolf das verwundete Wild so stürmte er auf den angeschlagenen, hinkenden Greif. Doch seine Attacken waren vergebens, im Gegenteil sogar, der verteidigende Söldner zerschlug mit seiner Waffe die schützende Panzerung vor dem KSR-Magazin des Vierbeiners und zwang ihn so die Verfolgung aufzugeben. Unser mutiges Auftreten und das vorbildliche Verhalten im Kampf schien den Steinerkommandeur beeindruckt zu haben, denn als er bemerkte, daß wir den Rückzug antraten, erhielten wir freien Abzug und die Erlaubnis, den bereits verlorenen Clint zu bergen, was eine sehr edle Geste der `Killing Shadows` war.

 

Statusreport

Verluste :

- Der Heuschreck von Fw Knoll ist durch die Zerstörung des Center-Torso vernichtet. Fw Knoll ist unverletzt.

- Der Derwisch von Fw Donner ist durch die Explosion der LSR-Munition vernichtet. Fw Donner ist verletzt.

Schäden :

- Der Greif von Olt Donner ist schwer beschädigt. Olt Donner ist verletzt.

- Der Greif von Uffz Habott ist leicht beschädigt. Uffz Habott ist unverletzt.

- Der Clint von Lt Cyborowsky ist schwer beschädigt. Lt Cyborowsky ist unverletzt.

- Der Clint von Lt Klein ist leicht beschädigt. Lt Klein ist unverletzt.

- Das Katapult von Uffz Anlahr ist leicht beschädigt.

Identifikationen :

- Die Energieversorgung des zentralen Knotenpunkt der planetaren Defensivaufklärung. Näher Angaben über Aufbau, Nutzung und Standort der Einrichtung siehe Scanbericht im Anhang. Vermutlich keine neue Technologie.

Schaden des Gegners :

- Der Kommandomech , ein Kriegshammer, ist schwer beschädigt. Verlust eines Beines und dem Großteil seinerPanzerung.

- Der Ostroc ist durch einen Gyroskop-Treffer schwer beschädigt.

- Der Skorpion und ein weiterer Kriegshammer haben mittleren Schaden erhalten.

- Der letzte Kriegshammer hat leichten Panzerschaden.

 

Einsatzerfüllung :

- Das Ziel des Auftrags wurde nur zu geringem Teil erfüllt. Von zu entdeckenden vier geheimen Anlagen wurde eine entdeckt, welche voraussichtlich die uninteressanteste ist. Durch den Verlust von zwei Mechs und der zum Teil schweren Beschädigung der anderen Einsatzmechs muß der Auftrag als gescheitert angesehen werden.

Zusammenfassung :

- Wir überraschten den Gegner Anfangs mit einer schnellen, aggressiven Taktik, welche uns auch schnell zu einem Erfolg führen ließ. Wir hatten die Oberhand.

- Es wurde schnell und flexibel auf die feindliche Taktik reagiert, was uns die Initiative gab, so daß wir unsere Beweglichkeit ausspielen konnten.

- Die Qualität der Gegner verhinderte ein weiteres schnelles Vorkommen, welches für einen Sieg unabdingbar war. Uns wurde dadurch die Initiative entzogen.

- Durch den Verlust der Initiative und dadurch unserer Flexibilität wurden wir in Kämpfe mit dem überlegenden Gegner verwickelt.

- Unser Pech in Schlüsselmomenten entriß uns dann endgültig den Sieg.

 

Kommentar :

Wie wir später erfahren haben, waren wir auf der linken Flanke, sowie beim unglücklichen Vorstoß im Zentrum, nur Meter von den verdeckten Zielen der Mission entfernt. Wir hatten während des Kampfes sowie danach immer wieder Belobigungen der Steiner-Leute erhalten, die überrascht über unsere guten Taktik und dem zügigen Zusammenspiel jedes Einzelnen waren. Letztendlich kann ich nur sagen, daß es ein wahres Erlebnis war, an diesem Nachmittag gegen die Schatten anzutreten. Allem in allem waren wir gleichwertige Gegner, die sich mit Respekt und Ansehen nach freundlichem Beisammensein trennten.