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Chapterfight gegen Crusader of New Aragon

am 18.11.3027

von Thomas Scheuß

Einsatzdaten
Einsatzaufstellung :
· Befehlslanze
· Kampflanze
Einsatzziele :

· Laut capellanischer Meldungen ist New Aragon Ziel massiver Nachschublieferungen und Truppenverschiebungen.

Es wird vermutet, daß dieses strategisch sehr wertvolle System als Aufmarschgebiet für einen groß angelegten Feldzug 

gegen die Liaogrenze genutzt werden soll. Um Bestätigungen und genauere Informationen zu erhalten, ist ein Überfall

von speziellen Bündnistruppen erforderlich.

· Rasalhager Einheiten verstärkt durch die Dirt Devils sollen einen Scheinangriff im südlichen Bereich des Hauptkontinents 

durchführen, während der Hauptangriff gegen einen vermeintlichen Hauptsammelplatz für Nachschubgüter von den 

Iron Horses geführt wird. 

· Primäres Einsatzziel ist die Einnahme und Sicherstellung des Hautptsammeldepots auf der Inselbefestigung „Isle of Hope". 

Zu diesem Zweck müssen sämtliche noch verbliebene Feindkräfte zersprengt und zurückgeschlagen werden.

Einsatzgebiet :

· Leicht bewaldetes Hügelgebiet welches im Westen und Osten von den Ausläufern einer Gebirgskette und im Süden durch 

eine ins Festland einschneidende Bucht des Nordmeeres umgeben wird. In der Nordmeerbucht liegt der befestigte Haupt-

sammelpunkt der Daviontruppen.

Feindkräfte :

· Restkräfte der Crusaders of Aragon in voraussichtlicher Kompaniestärke.

Einsatzplan:

Der Einsatzplan wird im folgenden so vorgelegt, wie dieser dem Einsatzteam unter Ausarbeitung von Olt F. Donner zur 

Verfügung stand. Bemerkung: Es ist zu berücksichtigen, daß dies nicht dem tatsächlichem Verlauf des Einsatzes entspricht 

sondern nur den geplanten Vorgang darstellt.

Einsatztaktik :

· Die Kampflanze soll auf dem nördlichen Hügel ihre Kampfposition beziehen. Von diesem Operationspunkt aus soll auf 

Feindkräfte reagiert werden. Nach der Identifizierung der gegnerischen Streitkraft soll diese entweder durch einen Sturmangriff 

bei Artilleriekräften oder durch schweres Abwehrfeuer bei Kurzstreckenplattformen bekämpft werden. 

· Die Feuerlanze geht im Hügelbereich südöstlich der Kampflanze in Stellung.

Ihre Aufgabe ist die südliche Flankendeckung sowie stetiges Unterstützungsfeuer im Angriff sowie bei der Defensivtaktik. 

Zudem soll gemeinsam mit der Kampflanze eine Feuerkonzentration auf das flache Zentralgebiet ausgeübt werden. Sich 

nähernde Einheiten sollen so gezwungen werden, den erschwerten Weg durch die nördliche Hügelkette zu nehmen.

· Die sehr bewegliche Befehlslanze soll im gesicherten Vorfeld der schweren Einheiten operieren, um so den

Gegner noch mehr in die Hügelkette zu zwingen und ihn vor dem Hauptgefecht bereits anzuschlagen.

Zwischenfälle :

· Bei unplanmäßigen Zwischenfälle obliegt die Entscheidung über Abänderung des Planes beim leitenden Offizier.

· Bei Ausfall des Einsatzleiters übernimmt sein Stellvertreter die Aufgabe des leitenden Offiziers. Bei dessen

Ausfall übernimmt der dienstgradälteste Soldat das Kommando.

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Einsatzbericht

Das Einsatzgebiet an der Nordmeerbucht:

 

Aufmarsch : Dem Kampfraum wurde sich über die aus dem Osten führende Überlandstraße im Eiltempo

genähert, um so die geplanten Lanzenstellungen einzunehmen bevor der aufmerksame Gegner dies zu

verhindern mag. Durch den orbitalen Aufklärungsdienst der Bündnistruppen wurde die Ankunft der

Davionkräfte von Westen her gemeldet. Mit Hilfe dieser Informationen war es uns bereits sehr früh möglich

den Feind zu identifizieren. Die Scannergebnisse waren nicht gerade erfreulich, da die Davies doch eine sehr

kampfstarke Einheit zurückbehalten hatten. Sie näherten sich mit 11 Kampfmaschinen von Nordosten dem

Schlachtfeld, wobei Sie scheinbar mit drei Lanzen operierten. Lanze X Lanze Y Lanze Z Victor Warhammer

Dervish Hunchback Rifleman Dervish Thunderbolt Trebuchet Javelin Enforcer Javelin Schnell bezogen unsere

Kampflanze B und die Feuerlanze mit Rifleman, Trebuchet C1 und das Catapult C2 ihre Kampfpositionen. Da

der Gegner mit seiner schnellen Lanze äußerst zielstrebig vorstieß, erhielten der Clint und der Javelin aus der

Befehlslanze A2 die Aufgabe unsere südlichste Flanke gegen das Eindringen der Feindlanze zu sichern. Die

beiden Greife A1 zogen wie geplant vor und nahmen im Hügelgebiet Stellung.

Die Davioneinheit rückte mit ihren schweren Brocken wie von uns gewünscht durch das Hügelgebiet vor.

Die schon weit vorgerückte Lanze Z bereitete unserem Einsatzleiter allerdings Kopfschmerzen. Sollten diese

weiter in dem Tempo vorrücken, dann würde sie bald inmitten unserer Linie stehen und uns so beschäftigen,

daß wir nicht mehr voll gegen die weiter anrückende Hauptmacht agieren könnten. Um dies zu verhindern mußte

diese leichte Lanze durch schwerstes Feuer gestoppt oder zumindest abgedrängt werden. Sowie die feindliche

Sturmlanze in Reichweite war, bezog sie das gesamte Abwehrfeuer unserer Flankendeckung. Das Catapult setzt

eine komplette Raketensalve in den vordersten Javelin und ließ ihn erzittern. Einige Raketen schlugen durch die

malträtierte Frontpanzerung der leichten Maschine und fanden das Gyroskop sowie eine Sprungdüse. Trotz

dieses schweren Schlages rückte die mittelleichte Lanze weiter vor. Dieser mutige Vorstoß wurde

sträflicherweise nicht von den Hauptkräften Davions genutzt, welche nur zögernd durch die Hügel folgten.

Die Defensivtaktik :

 

 

Bis dato verlief die Schlacht ganz nach unseren Wünschen. Wir hatten unsere Hauptkampfkräfte an ihren

vorbestimmten Plätzen sowie durch die beiden Greife das Vorfeld besetzt. Der Kern der gegnerischen Einheit

kam nur zögernd in dem schweren Gelände vorwärts und nahm somit in der Anfangsphase nicht am Kampf teil.

Die schnelle Lanze der Crusaders war voll in unser Abwehrfeuer gelaufen und hatte dabei schwere Schäden

erhalten. Unser ungeschwächtest Sperrfeuer zwang sie dazu sich zu teilen. Die Derwische Z1 blieben auf Entfernung 

um ständig Langstreckensalven in unsere Kampflinie zu schicken, während beide Speerschleudern Z2 an der Südflanke 

von unseren beiden leichten Maschinen gestellt wurden. In diesem Flankenkampf wurde der beschädigte feindliche Javelin

durch eine Salve unserer Speerschleuder vernichtet.

 

 

Nach dem Motto „im Süden nichts neues" behielten die Derwische ihr bewegliches Artilleriefeuer aufrecht und

der Javelin wurde von unserer flexiblen Flankensicherung im Schach gehalten. Im Norden mussten unsere Greife

der vorrückenden Übermacht weichen, allerdings nicht ohne sich mit einem Abschiedsgeschenk zu bedanken. Eine

verirrte Rakete der LSR-Salve von Uffz Harbott beschädigte den schweren Schutzmantel des Fusionsreaktors beim

Hunchback. Nach diesem glücklichen Treffer zog sich Uffz Harbott A1.2 in die zentrale Abwehrlinie und Olt Donner

A1.1 in den Norden zurück, während unser Feuer nun gegen die schweren Davionmaschinen schwenkte, welche

durch ihre kürzere Reichweite nichts gleichwertiges entgegenbringen konnten.

Der Gegenangriff :

Während ein Derwisch Z1.1 das Artilleriefeuer weiter führte, eilte der Zweite Z1.2 seinem Kameraden im Süden

zu Hilfe. Unterdessen kam der feindliche Nordflügel unter unserem ständigen Beschuss weiter voran. Nun endlich

erkannte einer der Gegner ihren Fehler sich uns nur gebremst durch die Hügel zu nähern. In seinem Warhammer

nach Davionart Y21 trennte er sich gemeinsam mit dem Rifleman Y22 vom Gros der Angreifer. Über die nördliche

Seite der Hügelkette führte der angeschlagene Hunchback den Rest der Kampfmaschinen an. Weiterhin hielten wir

unser Feuer aufrecht, wobei die konzentrierte Wucht der Hunchback und der sich schnell nähernde Warhammer D

zu spüren bekamen. Dadurch bedroht auf dem Hügel eingekesselt und vernichtet zu werden, führt unsere Kampflanze

einen Angriff gegen den Warhammer und zog somit gleichzeitig in die sicherere Mitte des Kampfplatzes. Das Inferno

geballter Energie, welches sich nun gegen den Warhammer wälzte, fraß sich wütend in den schweren Mech und

riss ihn auf. Dem Hammer wurde die Schulter zerschmettert, die Sensorleitungen beschädigt. Die Kraft dieses

Angriffs riss ihn zu Boden. Auch der Hunchback verlor einen Heatsink und einen Fußaktivator.

 

 

Mittlerweile hatte auch der Gegner seine Kampfentfernung erreicht, was unser Catapult und der Battlemaster schwer

zu spüren bekamen. Das wuchtige Gegenfeuer der Davies schleuderte unseren überschweren Mech zu Boden.

Rolling Heads :

 

 

Der Kampf der Giganten entbrannte. Die Gegner konzentrierten sich nun vollends auf unseren B-Master. Schlag

auf Schlag musste er einstecken, schaffte es aber trotzdem aufzustehen und sich zurück zuziehen. Unterdessen

hielten wir weiter auf Hunchback und Warhammer, welche immer mehr zermalmt wurden. Dem Hunchback entraubte

man beide Arme und schickte ihn ins Reich der Träume. Selbst der Hammer verlor einen Arm, sowie einen Med-Laser

und Heatsink, worauf auch er sich, wie schon unser Battlemaster, zurückzog. Mutig preschte nun der Victor auf

den sich absetzenden B-Master zu. Ungeachtet unserer Feuerkraft drang er an unseren Mech ran und zerfetzte

ihm mit seiner gewaltigen Armwaffe den Kopf. Im gleichen Atemzug riss unser Orion dem unglücklichen Rifleman

der Crusaders mit seiner AK den Kopf aus dem Rumpf.

Das Gemetzel :

 

      

         Nun inmitten unserer Reihen stehend kriegte der todesmutige Victor unsere ganze Wut zu spüren. Nachdem er

mit seiner tödlichen AK auch das Bein unseres Orions freigelegt hatte wurde ihm diese mit brachialer Gewalt

vernichtet. Zur selben Zeit löste sich unser inzwischen leergeschossener Trebuchet C1.1 vom Rifleman um an der

Südflanke auszuhelfen. Der Greif verjagte den Davionderwisch von seiner Feuerstellung. Nach diesen Aktionen

überblickte unser Einsatzleiter die momentane Situation. Der Gegner war komplett auseinandergerissen während

wir im groben noch zentral operieren konnten. Bei einem Verlust auf unserer Seite standen zwei Verluste auf der

Crusaderseite. Drei der wichtigsten gegnerischen Mechs waren zu Wracks zerschossen wobei unsere Einheiten

keine kritischen Treffer hatten. Nach dieser Zusammenfassung der Ergebnisse des bisherigen Kampfes erkannte 

er die

         ausssichtslose Situation des Gegners und bot dem mittlerweile wiedererwachten Hunchback, dem zerschossenen

Warhammer und dem vor unseren Füssen liegenden Victor freien Abzug, wenn diese sich gemeinsam zurückziehen

würden, anderenfalls würde bis zur Kapitulation oder Vernichtung der Crusadertruppe gekämpft.

Nach einer kurzen Beratung entschlossen sich die Todgeweihten zum Kampf bis ins Ende. Dieses ließ auch nicht

lange auf sich warten. Innerhalb der nächsten Sekunden wurde der Hunchback von unserem Catapult erlegt, der

Warhammer wurde, wie bereits vorher sein Kamerad der Rifleman, vom Orion geköpft und der Victor zog es vor,

sich lieber selber in die Mun zu fallen.

Die Kapitulation :

 

 

Nach diesem vernichtenden Schlag gegen die Verteidiger versuchten sie sich ein letztes mal aufzubäumen. Der

Enforcer startete einen Banzaiangriff gegen unseren aufgeheizten Rifleman, mit dem Erfolg, von unserer Feuerkraft

auf- und niedergerissen zu werden. Letzendlich lag er bewußtlos zu Füßen des sich abgekühlten Kampfschützen.

Im zentralen Kampfgebiet wurde der Thunderbolt von Marauder und Orion eingekreist. Zu diesem Zeitpunkt

schaltete sich der aus Entfernung beobachtende Kommandeur der Crusaders of Aragon in den Kanal zum

kommandierenden Offizier unserer Seite und bot die Kapitulation an. Unter der Bedingung, dass die

kampfunfähigen Mechs in unseren Besitz über gingen, einschließlich des in unserer Gewalt befindlichen Enforcers,

 ließen wir die restlichen Mechs abziehen. Im Austausch für den Kompaniechef erhielten wir den Paladin des 

gegnerischen Kommandeurs.

Somit hatten wir unseren Auftrag erfüllt und konnten an die Auswertung des eroberten Versorgungsdepots gehen.

 

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Statusreport

Verluste : 

· Dem Battlemaster wurde durch einen AK-20 Treffer der Kopf zerstört und muss somit zu einer Generalreperatur 

  für längere Zeit in den Hangar.

Schäden : 

· Es wurden keine weiteren schwerwiegende Schäden an unseren Mechs erzielt. Alle weiteren Mechs erhielten  

  keine bzw. nur Panzerungs- und Interne Strukturschäden.

Beutemechs : 

· Ein Rifleman mit abgetrenntem Kopf. Ex-Pilot= Nico Köhler Nr.:2202 · Ein Enforcer mit Gyroskop und 

  Reaktortreffer. Ex-Pilot= Gordon Real Nr.:1361 · Ein Warhammer Davionvariante mit diversen kritischen

  Schäden und abgetrenntem Kopf. Ex-Pilot= Torben Jegotha Nr.:2111 · Ein unbeschädigter Quickdraw. 

  Ex-Pilot= Winfried Sommerfeld Nr.:0020

Vernichtete Gegnermechs : 

· Ein Hunchback. 

· Ein Javelin 

· Ein Victor

Weitere Gegnermechs : 

· Bei den weiteren Mechs wurden nur Panzerschäden erzielt.

Identifikationen : 

· Das Hauptsammellager wurde erobert und in Besitz genommen.

· Genauste Inspektionen des HSL ergaben, dass dort große Mengen an Versorgungsgüter jeglicher Art

  zusammengetragen wurden.

· Weitere Untersuchungen des Centralcomputers ergaben, dass ähnliche Sammellager auf ganz New Aragon

  errichtet wurden. Nachschublieferungen aus dem gesamten Davionraum sollen dort zusammengeführt werden.

· Mehrere Verhöre von Gefangenen ergaben, dass New Aragon Ziel von weiteren Truppenverschiebungen sein

  wird, unter diesen sollen sich auch Kampfabteilungen aus dem Lyranischen Commonwealth befinden.

 

 

Kommentar : 

Vorneweg möchte ich mich bei den Crusaders für diesen fairen Kampf auf deren Boden bedanken.

Obwohl Sie an diesem Tag unterlegen waren, konnte man sich von einer von einer disziplinierten Truppe

verabschieden, die ihre gute Laune auch nicht durch unsere hohe Treffgenauigkeit verlor. Letztendlich möchte ich

behaupten, dass unser Sieg berechtigt war. Wir haben während des gesamten Gefechts an unserer Taktik gehalten,

welche sich auch als die richtige erwiesen hatte. Die Crusaders ließen sich großenteils durch unsere Aktionen

manipulieren und bemerkten dies erst, als es bereits zu spät war. Wir schafften es, überwiegend unsere

geschlossenen Formationen zu halten, was uns einen großen Vorteil bei koordinierten Angriffen gab und uns die

gezielte Feuerkonzentration ermöglichte.

 

Alles in allem kann ich nur sagen, es hat sich bewährt, daß man den Kampf in der Formation gedrillt und diesen

auch bedingungslos auf dem Schlachtfeld durchgeführt hat. Abschließend möchte ich folgende Krieger erwähnen:

· Ansgar „Headhunter" Voigt (Orion) , zwei Abschüsse und beide fegten dem Gegner den Kopf weg. (Anm.: dies

  sollte ihm in dem späteren Kampf gegen das Crainfeld Corps ein drittes mal gelingen)

· Sascha v.d.Bongard (Javelin) , dass erste mal dabei, seinen ersten Abschuss und der erste Abschuss unserer

  Einheit überhaupt.

· Stefan Franzke (Catapult) , ihm pfiffen die AK20 Granaten nur so um die Ohren, was er als störend empfand und

  sich somit des Hunchbacks entledigen musste.

· Winiczius Wiczorek (Battlemaster) , lass den Kopf nicht hängen (oh Tschuldigung), einer muss nun mal fressen.

Weiterhin möchte ich mich bei allen unseren Mitstreitern auf New Aragon, die hier nicht persönlich erwähnt

wurden, für diese hervorragende Leistung an diesem Abend bedanken.

 

Come and feel the power of an Iron Horse

 

 Hptm Thomas Scheuß